Porträt von Wilhelm Neuhäuser
Wilhelm Neuhäuser: Arthur Schopenhauer
Maske des Philosophen 1935 |
In der Reihe der späteren Variationen zum Thema »Schopenhauers Kopf« ist die Arbeit des Dachauer Künstlers Wilhelm Neuhäuser (1885-1960) aus dem Jahr 1935 ein wichtiges und markantes Beispiel. Über die Entstehung des Werks schreibt die Tochter des Künstlers Freia Neuhäuser in den Dachauer Museumsschriften, Band 1, 1985: "Bei der Maske Arthur Schopenhauers, die er auf Wunsch eines Verwandten modellierte, las er monatelang immer wieder einmal in einigen Schriften des Philosophen, um dieser schwierigen Aufgabe gerecht zu werden. Dann ließ er sich vom Städelschen Kunstinstitut Frankfurt / M. Photographien senden. Zu seiner großen Überraschung trafen ca. 30 Stück als Leihgabe ein."
Von einer Münchner Kunstausstellung kaufte der Komponist und Schopenhauer-Verehrer Hans Pfitzner die Maske. Sie ist auf mehreren Photos aus dem Arbeitszimmer des Musiker zu sehen.
Blick in Hans Pfitzners Arbeitszimmer mit der Porträtbüste Arthur Schopenhauers |
In den musealen Räumen des Archivs krönt sie nun gemeinsam mit den Arbeiten von Elisabeth Ney (1859) und Rudolf Saudek (1914) und Richard Petraschke (1930) die Vitrinen, die die Reste der hinterlassenen Bibliothek Arthur Schopenhauers bergen.
Frankfurt am Main, 21. April 2004
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zuletzt geändert am 26. September 2022