Internationaler Tag der Frankophonie am 20. MärzAm 20. März begeht die französischsprachige Welt den Tag der Frankophonie – la Journée internationale de la Francophonie. Eingeführt wurde dieser Aktionstag 1970 durch die Organisation internationale de la francophonie. Hauptziel ist die Förderung und Verbreitung der französischen Sprache. Französisch wird in vielen Teilen der Welt gesprochen. Auch in Afrika ist die französische Sprache als Erbe der kolonialen Vergangenheit weit verbreitet. In folgenden Staaten des subsaharischen Afrika ist Französisch Amtssprache (allein oder als eine von mehreren): Äquatorial-Guinea, Benin, Burkina Faso, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Guinea, Komoren, Madagaskar, Mali, Mauritius, Niger, Ruanda, Senegal, Seychellen, Togo und Zentralafrikanische Republik. Während im sprachlich homogeneren Inselstaat Madagaskar neben Französisch das lokale Malagasy als weitere Amtssprache fungiert, ist es in anderen afrikanische Länder mit einer Vielzahl an lokalen Sprachen heikel, eine oder zwei davon als weitere Amtssprache zu benennen. Eine Bevorzugung einer Sprache und damit Ethnie gegenüber anderen könnte als politisches Signal missverstanden werden und ungewollte Konflikte auslösen. Durch die Vielzahl lokaler Sprachen lernen afrikanische Kinder die Amtssprache Französisch oft erst in der Schule, nach ihrer Muttersprache und ggf. noch weiteren lokalen Sprachen, die in den Nachbarregionen gesprochen oder als Verkehrssprachen genutzt werden. Neben der Schule ist Französisch auch in den Medien sehr präsent. Die Förderung der französischen Sprache und Kultur wird unterstützt durch die ‚Instituts français‘, die dem französischen Außenministerium unterstehen und die es auch in vielen Ländern des subsaharischen Afrika gibt, z.B. in Gabun, Kamerun, im Senegal und vielen weiteren Ländern. Sie können sich über das Thema ‚französische Sprache in Afrika‘ informieren
Ihre Afrika-Abteilung März 2017 |