Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL)
Geschichte
Ursprünglich allein auf die Literaturwissenschaft beschränkt, erschien die BDSL erstmalig 1957 im Vittorio Klostermann Verlag, initiiert und bearbeitet vom damaligen Frankfurter Bibliotheksdirektor Hanns W. Eppelsheimer. Sein Nachfolger im Amt, Clemens Köttelwesch, übernahm ein Jahr später auch die bibliographische Aufgabe und erweiterte die Verzeichnungsgrundlage 1969 schließlich auf die germanistische Sprachwissenschaft. Noch immer ist die BDSL unter den Namen der beiden ersten Herausgeber als »Eppelsheimer-Köttelwesch« bekannt.
Hanns W. Eppelsheimer |
Clemens Köttelwesch |
Verzeichnung
Die BDSL wird von der Redaktion vornehmlich per Autopsie erstellt.
Jeder Band enthält im Durchschnitt etwa 15.000 Titeleinträge von Monographien, bzw. aus Sammelwerken und Zeitschriften. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der sogenannten 'Grauen Literatur', also Literatur, die nicht im Buchhandel erscheint, wie etwa Jahrbücher und Schriftenreihen literarischer Gesellschaften und Fachverbände, Privatdrucke u.a. Rezensionen zur Sekundärliteratur werden ebenfalls in der BDSL verzeichnet.
Die BDSL ist in 19 Hauptkapitel (bis 2004: 17 Abteilungen) unterteilt, die zunächst die sachlichen Gruppierungen
Allgemeine deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft,
Deutsche Sprachwissenschaft (in Auswahl, s. BLL),
Literaturwissenschaft,
Allgemeine Literaturgeschichte und
-Deutsche Literaturgeschichte
wiedergeben, später aber in chronologischer Abfolge nach Epochen der deutschen Literatur geordnet sind.
Der Einstieg in die Suche wird durch Namen- und Sachregister erleichtert. Jeder Band enthält eine Übersicht der berücksichtigten Zeitschriften und der ausgewerteten Sammelbände.
Erscheinungsarten und Bezugsquelle
Die Print-Ausgabe der BDSL erscheint jährlich, Redaktionsschluss ist jeweils der 31. Dezember. Seit 1990 (Band XXX) wird die BDSL per Computer erfasst,
wodurch die Erarbeitung einer schon seit langer Zeit gewünschten Kumulation erleichtert wurde. Mit Hilfe der DFG-Förderung ist die Retrodigitalisierung
der Jahrgänge 1985-1989 und ihre Online-Bereitstellung realisiert worden.
Im Frühjahr 2004 ging die BDSL schließlich ins Netz (www.bdsl-online.de), die CD-ROM-Version wurde aufgegeben,
die Druckausgabe aber beibehalten. Die Berichtsjahrgänge 1985-2009 sind z.Zt. online frei zugänglich, der Recherchezugriff auf den kompletten Datenbestand wird
vom Verlag Vittorio Klostermann kostenpflichtig angeboten. Das Abonnement der Buchausgabe lässt sich mit der Lizenzgebühr für BDSL Online
kostengünstig kombinieren. Konsortien erhalten für die Online-Ausgabe Rabatt. Bitte richten Sie Ihre Bestellung direkt an den
Verlag.
Adresse
Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL)
Herausgeber:
Dr. Volker Michel
v.michel[at]ub.uni-frankfurt.de
Redaktion:
Dorothee Hanke
Erzsébet Trautz
Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Freimannplatz 1
60325 Frankfurt am Main
Fax: 069/ 798-39062
bdsl-redaktion[at]ub.uni-frankfurt.de
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zuletzt geändert am 2. Oktober 2024