Ausstellung Gabriel Riesser
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Gabriel Riesser - "Streiter für Recht und Freiheit"

Ausstellung in der Paulskirche, Paulsplatz 11
11. Juni - 9. Juli 2006


Öfnungszeiten: täglich von 10.00 - 17.00 Uhr,
ausgenommen 12., 25. und 28. Juni 2006.
Eintritt frei

Gabriel Riesser (1806-1863), Jurist und Politiker, kämpfte gegen Vorurteile, für Menschenrechte, die freie Gesellschaft gleichberechtigter Bürger und für die politische und bürgerliche Gleichstellung der Juden. 1848 wurde Riesser erst zum Abgeordneten, dann zum Vizepräsident der Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche gewählt. Er trug wesentlich zur Formulierung und Verabschiedung der Grundrechte des Deutschen Volkes und der Verfassung bei. Riesser gehört zu den wichtigsten jüdischen Persönlichkeiten des 19. Jh.

In Hamburg 1806 geboren, studierte Riesser Rechtswissenschaften und promovierte 1826 in Heidelberg. Als Jude konnte er weder Privatdozent noch Anwalt werden und das Bürgerrecht in Kurhessen wurde ihm verweigert. Er ließ sich nicht taufen, sondern setzte sich mit Schriften und Reden für die Emanzipation der Juden ein.

Nachdem die Paulskirchenverfassung in Kraft getreten war, konnte Riesser Hamburger Bürger und später der erste jüdische Richter in Deutschland werden. Zeitweise fungierte er als Vorsitzender der Hamburgischen Bürgerschaft.

Die Ausstellung zu Riessers 200. Geburtstag wird veranstaltet von der Universitätsbibliothek, dem Jüdischen Museum und der Loge Bnei Brith Frankfurt am Main.

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zuletzt geändert am 26. September 2022

Kontakt

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Tel.: 069/798-39205 (erreichbar während der Öffnungszeiten)

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