Fachinformationsdienst Germanistik
Förderer: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
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Förderumfang: | Personal- und Sachmittel |
Projektlaufzeit: | 2018 - 2020 |
Projektbeschreibung
Die DFG fördert den Fachinformationsdienst (FID) Germanistik von 2018 an über einen Zeitraum von drei Jahren bis 2020. Der FID Germanistik tritt an die Stelle des bisherigen Sondersammelgebiets Germanistik, dessen Aufgabe es über Jahrzehnte war, die wissenschaftliche Literatur zur germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft so vollständig wie möglich zu sammeln.
Der FID Germanistik wird weiterhin die ganze Breite des Faches abbilden. Für die zentralen Aktivitäten philologischer Praxis Publizieren, Partizipieren, Recherchieren und Forschen soll eine entsprechende Infrastruktur angeboten werden. Ausgangsbasis ist das innerhalb der gelehrten Gemeinschaft gut eingeführte Portal Germanistik im Netz (GiN), das einen grundlegenden Relaunch erfahren wird.
- Publizieren im Sinne des FID Germanistik meint immer digitales Publizieren und wird über das bereits existierenden Repository GiNDok sowie über einen Hosting-Service auf Basis der Software Open Journal System (OJS) vorangetrieben werden. Kooperationsvereinbarungen hierfür bestehen u.a. mit renommierten Institutionen wie etwa dem Freien Deutschen Hochstift, literarische Gesellschaften wie etwa der Rilke-Gesellschaft und der Hofmannsthal-Gesellschaft sowie mit dem Online-Verzeichnis der Hochschulgermanistik.
- Ein hohes Maß an Interaktionsmöglichkeiten zwischen Bibliothek und Wissenschaft ist unerlässlich für den Erfolg eines serviceorientierten FID. Partizipieren soll man am FID auf vielfältige Weise können, wofür niederschwellige Rückmeldemöglichkeiten wie auch Angebote zur Nutzerinstruktion geschaffen werden. Mit Unterstützung von studiumdigitale, der zentralen E-Learning-Einrichtung der Goethe-Universität, wird ein Online-Tutorial mit Namen GiNGuide erarbeitet, das über aktuelle digitale, fachspezifische Arbeitspraktiken orientieren soll.
- Recherche-Werkzeug, Speicher für Forschungsergebnisse und zentrale Anlaufstelle bildet Germanistik im Netz (GiN). GiN wird um singuläre Inhalte und neue Funktionalitäten erweitert. Nutzerinnen und Nutzer finden darin bibliografische Titeldaten (auch ausschließlich elektronisch vorliegender) in- und ausländischer Forschungsliteratur. Geboten werden künftig zudem Nachweise von Archivbeständen (über das Portal Kalliope), ein umfassendes Angebot an Volltexten (u.a. über das Deutsche Textarchiv) sowie tagesaktuelle wissensorganisatorische Fachinformationen (u.a. über H-Germanistik).
- Als zusätzliche forschungsorientierte Dienstleistung des FID Germanistik soll ein Text-Mining-Werkzeug (GiNLab) entwickelt werden. Über die diachrone Analyse bibliografischer Daten sollen so Aufschlüsse darüber gewonnen werden, wie sich Arbeitsfelder, Methoden, Netzwerke in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt haben.
Der Erwerb von Literatur für den überregionalen Spitzenbedarf ergänzt das Angebot des FID Germanistik. Entsprechende Anschaffungswünsche aus der Fachcommunity sind willkommen.
Kontakt
Dr. Volker Michel
Fachreferent für Allgemeine u. Vergleichende Literaturwissenschaft,
Germanistik, Sammlung Deutscher Drucke 1801-1870
Tel.: +49 69 798/ 39786
E-Mail: v.michel[at]ub.uni-frankfurt.de
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zuletzt geändert am 2. Oktober 2024