Sammlung Christoph Martin Wieland (S 10)
Die "Sammlung Wieland" des Leipziger Arztes und Sammlers Dr. Gerhard Stumme wurde 1939 durch Kauf für die Bibliothek erworben. Sie umfasst Erstdrucke und spätere Ausgaben der Werke Christoph Martin Wielands sowie Literatur über den Dichter und seinen Kreis. Ebenfalls enthalten sind Porträts und zeitgenössische Vertonungen.
Oberon, 1780 Signatur: S 10/182 |
Wieland wurde am 5.9.1733 in Oberholzheim bei Biberach geboren. Sein Vater war Pfarrer. Von 1747-1749 besuchte er das Kloster Bergen, wo er pietistisch erzogen wurde. 1749 begann Wieland sein Philosophiestudium in Erfurt; von 1750-1752 studierte er Jura in Tübingen. Von 1752-54 besuchte er die Schweiz als Gast Bodmers und arbeitete ab 1759 als Hauslehrer. 1760 wurde Wieland Kanzleiverwalter in Biberach. Er heiratete 1765 und wurde 1769 Professor für Philosophie in Erfurt. Ab 1772 war Wieland Prinzenerzieher in Weimar, wo er am 20.1.1813 starb.
Wieland war ein Dichter des Rokoko und der deutschen Aufklärung, einer der vier "Vorklassiker". Er begründete den modernen deutschen Bildungsroman und war ein bedeutender Übersetzer.
Kataloge
Die gesamten Titel sind in den Allgemeinen Katalogen verzeichnet.
Benutzungshinweise
Die Werke aus der Sammlung können nur im Lesesaal Spezialsammlungen benutzt werden. Vor einer Benutzung müssen sie in diesen Lesesaal bestellt werden.
Bitte beachten Sie: Für die Zulassung zur Benutzung wertvollerer Werke ist die Vorlage eines Personalausweises erforderlich!
Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland / hrsg. von Bernhard Fabian.
Bd. 5: Hessen, A-L / hrsg. von Berndt Dugall. - Hildesheim [u.a.] : Olms-Weidmann, 1992, S. 142
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zuletzt geändert am 2. Oktober 2024