Neues aus dem Archivzentrum
2. Tag der Transkriptionen am 7. November 2024
.Ein nicht unbeträchtlicher Teil des in der Universitätsbibliothek Frankfurt vorhandenen handschriftlichen Nachlasses Arthur Schopenhauers ist noch nicht transkribiert und ediert – es gibt also bei einem der weltweit bekanntesten Philosophen noch Neues zu entdecken. Die Fortschritte in der Computertechnik haben zudem neue Werkzeuge für das Transkribieren hervorgebracht. Der „Tag der Transkriptionen“ geht am 7. November in die zweite Runde und soll über diese informieren und Übungen an den (digitalisierten) Originalen ermöglichen. Dabei geht es auch um Fragen des „klassischen“ Transkribierens wie: Was sind Transkriptions-Richtlinien? Was sind Ligaturen? Was sind diplomatische und semidiplomatische Transkriptionen?
Datum und Uhrzeit: 7. November 2024, 10 bis 16.30 Uhr
Ort: : UB Frankfurt, Campus Westend, Bibliothek Sprach- und Kulturwissenschaften (BSKW), Raum 02B-127 (Rostocker Str. 2, 60323 Frankfurt am Main)
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, eigene Laptops mitzubringen.
Zur Anmeldung für den 2. Tag der Transkriptionen
Kooperative Erschließung des „Fukushima-Archivs“ mit dem Fachbereich Japanologie
Mithilfe des Fachbereichs Japanologie der Universität Frankfurt konnte gemeinsam das „Fukushima-Archivs“, das Dr. Andreas Singler 2021 der Goethe-Universität übergab, erschlossen und archiviert werden. Im Laufe des Jahres 2023 haben zwei Seminargruppen aus dem Fachbereich die Unterlagen zunächst geordnet und dann anschließend in der Archivdatenbank Arcinsys unter fachlicher Begleitung des UB-Archivs verzeichnet. Ab sofort sind die Unterlagen in unserer Datenbank Arcinsys recherchierbar. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an das Archivzentrum (archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de).
Zum Fukushima-Archiv in Arcinsys
Präsentation: „1848 et l’Espoir d’une République universelle, démocratique et sociale“
Im Museum für Lebende Geschichte in Montreuil (Musée de l’Histoire vivante Montreuil) war von März bis Dezember 2018 die Ausstellung „1848 et l’Espoir d’une République universelle, démocratique et sociale“ zu sehen. Teil dieser Ausstellung waren die Kunstwerke Marie-Cécile Goldsmids. Möglich wurde diese Ausstellung durch eine Kooperation zwischen der Goethe-Universität, der Universitätsbibliothek Frankfurt und dem Musée de l’Histoire vivante. Herr Raimund Rütten war ehrenamtlicher Kurator dieser Ausstellung und hat zu dieser eine Retrospektive entwickelt, die als PDF-Dokument hier angesehen werden kann:
Präsentation
Übernahme des Nachlasses Ulrich Anackers (Na 90)
Im Februar 2020 wurde dem Archivzentrum der Nachlass Professor Ulrich Anackers übergeben und ist ab sofort über die Datenbank Arcinsys recherchierbar. Ulrich Anacker studierte Germanistik, Theologie und Philosophie. Bereits während seines Studiums der Philosophie hatte er Kontakt mit Jürgen Habermas, dessen Vorlass 2010 erworben wurde. Anacker lehrte zunächst in Aachen und Köln, um später neben seiner Tätigkeit in der Lehre am Institut für Bildungsphilosophie, Anthropologie und Pädagogik in Frankfurt bis zu seinem Ruhestand 2009 zu wirken.
Inka Falkenberg, 03. Mai 2024
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an das Archivzentrum: archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de
Zur Bestandsbeschreibung des Anacker-Nachlasses in Arcinsys
Fernsehbeitrag: „Der Philosoph. Habermas und wir“
Am 27. Februar 2024 war ein Fernsehteam des Senders 3 Sat für die Sendung Kulturzeit im Archivzentrum der Universitätsbibliothek Frankfurt und an der Universität Frankfurt. Anlass ist die Veröffentlichung „Der Philosoph. Habermas und wir“ des Kulturwissenschaftlers Philipp Felschs. Für diese Arbeit hat Herr Philipp Felsch auch mit dem Vorlass Jürgen Habermas (Na 60) im Archivzentrum gearbeitet.
Den entstandenen Beitrag können Sie hier sehen: Zum Beitrag
Oskar Negt gestorben
Wie der Steidl Verlag bekannt gab, ist der Soziologe und Sozialphilosoph Oskar Negt am 2. Februar nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren in Hannover gestorben. Als Vertreter der so genannten 2. Generation der „Frankfurter Schule“ hinterließ Negt bereits 2010 seine Unterlagen dem Frankfurter Archivzentrum und unterstützte stets die Idee eines zentralen Archivs für die Kritische Theorie in Frankfurt.
Pressemitteilung von 2010 zur Übergabe der Unterlagen
Karteikarte zum Nachlass im Archivzentrum
Meldung des Steidl-Verlags
Erster Tag der Transkriptionen am 31.10.2023
Die Universitätsbibliothek Frankfurt veranstaltet gemeinsam mit der Schopenhauer-Gesellschaft und der Schopenhauer Forschungsstelle der Universität Mainz am 31.10.2023 im Schopenhauer-Studio der UB den ersten »Tag der Transkriptionen«.
Ein nicht unbeträchtlicher Teil des handschriftlichen Nachlasses des Philosophen ist noch nicht transkribiert und ediert, und bei einigen bereits edierten Teilen davon, z.B. den Briefen, müssen die Transkriptionen überprüft werden, da immer wieder Fehler gefunden werden. Es gibt also auch bei einem der weltweit bekanntesten Philosophen noch etwas Neues durch das Transkribieren zu entdecken.
Hinzu kommt, dass Schopenhauer eigentlich eine sehr klare und ordentliche Schrift hat, die aber bisweilen bei schnell hingeworfenen Anmerkungen und überschreibungen auch herausfordernd für Transkriptorinnen und Transkriptoren sein kann. So kann eine ganze Bandbreite von Schwierigkeitsgraden im gemeinsamen Transkribieren vorgestellt und geübt werden.
Weitere Informationen und Programm
Schopenhauer hat – außer bei fremdsprachigen Zitaten oder Einschüben – in Kurrentschrift geschrieben, was natürlich eine weitere Erschwernis bedeutet. Aber die Schrift ist in vielen Quellen des 19. und 20. Jh. verwendet, so dass sich eine Einführung, die recht schnell eine Fertigkeit zum Lesen solcher Texte vermitteln kann, nicht nur für das Schopenhauer-Studium hilfreich ist. Die Fortschritte in der Computertechnik haben inzwischen Werkzeuge für das Transkribieren hervorgebracht. Auch in der Arbeitsweise an den Handschriften und bei der Präsentation der Transkriptionen hat die Digitalisierung Möglichkeiten eröffnet, an die vor wenigen Jahrzehnten noch nicht zu denken war. Auch darüber soll der Tag der Transkriptionen neben den übungen an den (digitalisierten) Originalen informieren. Schließlich werden allgemeine Fragen des „klassischen“ Transkribierens behandelt wie: Was sind Transkriptions-Richtlinien, was muss oder kann dazu gehören? Was sind Ligaturen und wie sollte man sie behandeln? Was sind diplomatische und semidiplomatische Transkriptionen?
Programm
- 10:00 Uhr: Einführung in die Veranstaltung und Vorstellung der Originale
- 10:30 Uhr: Einführung in das Transkriptool - Vorstellung der Schwierigkeitsgrade
- 12:00 Uhr: Mittagspause
- 13:00 Uhr: Gemeinsames Transkribieren
- 15:30 Uhr: Einblick in das Digitalisierungszentrum
- 16:30 Uhr: Ende der Veranstaltung
Ort und Zeitpunkt
- Universitätsbibliothek Frankfurt, Schopenhauer-Studio
- 31. Oktober 2023, 10:00 - 16:30 Uhr
Anmeldung unter https://t1p.de/Transkriptionstag.
Prima Giornata delle trascrizioni al 31 ottobre 2023
Martedì 31 ottobre 2023, presso lo Studio Schopenhauer della Biblioteca dell'Università di Francoforte, la Biblioteca dell'Università di Francoforte organizzerà insieme alla Società Schopenhauer e il Centro di ricerca su Schopenhauer dell'Università di Magonza, la prima »Giornata delle trascrizioni«.
Una parte non trascurabile dell'eredità manoscritta del filosofo non è stata ancora trascritta e modificata. In alcune parti già elaborate, ad esempio le lettere, le trascrizioni devono essere ancora verificate e di continuo vengono scoperti nuovi errori. C'è ancora sempre qualcosa di nuovo da scoprire, trascrivendo gli scritti di uno dei filosofi più famosi e studiati al mondo. Schopenhauer ha una calligrafia molto chiara e ordinata, ma per i trascrittori diventa impegnativa l'interpretazione delle annotazioni e delle glosse scritte da Schopenhauer con rapidità. Nella trascrizione congiunta sono presenti un'intera gamma di livelli di difficoltà.
Schopenhauer ha scritto in corsivo, ad eccezione di citazioni o inserimenti in lingua straniera, il che implica un'ulteriore complicazione. La trascrizione utilizza le fonti del XIX e XX secolo che hanno permesso l'introduzione di una rapida capacità di lettura di tali testi, non solo per gli studi di Schopenhauer. I progressi nella tecnologia informatica hanno fornito gli strumenti per una trascrizione più accurata. La digitalizzazione ha aperto strade impensabili fino a pochi decenni fa. »La giornata delle trascrizioni« fornirà anche informazioni di questo tipo, in aggiunta agli esercizi sugli originali (digitalizzati). Una parte della giornata verrà dedicata alle classiche domande sulla trascrizione come: Quali sono le linee guida per trascrivere, che cosa devono o possono includere? Che cosa sono le legature e come usarle? Che cosa sono le trascrizioni diplomatiche e semi-diplomatiche? e via dicendo.
August 2023 · Zuwachs für die Schopenhauer-Bibliothek
Seit neuestem erfreut sich die Privatbibliothek Arthur Schopenhauers an einem weiteren Exemplar in ihrem Bestand. Die Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung / herausgegeben von Friedrich Schiller konnte von der der Sammlung Deutscher Drucke (SDD) für die Universitätsbibliothek Frankfurt und ihre Nutzerinnen und Nutzer erworben werden. Unter der Signatur Schop. 603 / 461 Bd. 1, 2 ist der Band im OPAC verzeichnet und bestellbar.
Anfragen zu dem Buch, der Privatbibliothek Arthur Schopenhauers und deren Inhalten können direkt an das Archivzentrum gerichtet werden: archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de
Juni 2023 - Internationales Kolloquium zu Max Horkheimer und der Frankfurter Schule an der Sorbonne in Paris
Unter dem Titel Avant le crépuscule. Réinterroger Horkheimer et l´histoire de l´École de Francfort („Vor der Dämmerung. Horkheimer und die Frankfurter Schule erneut hinterfragt“) findet an der Pariser Sorbonne am 14.-15. Juni 2023 ein internationales Kolloquium statt: weitere Informationen
Dezember 2022 · Unterlagen von Claus Offe (Na 96) ab sofort zugänglich
Die Unterlagen des Soziologen Claus Offe stehen ab sofort für alle Interessierten zur Verfügung und können eingesehen werden. Claus Offe war nach seinem Studium der Soziologie Assistent bei Jürgen Habermas an der Universität Frankfurt und als Professor an den Universitäten Bielefeld, Bremen und Berlin tätig. In der Wissenschaft zählt Claus Offe zur Nachfolgegeneration der Kritischen Theorie mit dem Schwerpunkt auf den sozialen und politischen Fragen.
Claus Offe bei Arcynis
Anfragen zu dem Bestand und dessen Inhalten können direkt an das Archivzentrum gerichtet werden: archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de
Dezember 2022 · Nachlass Ludwig von Friedeburgs (Na 57) ab sofort zugänglich
Der erste Teil des Nachlasses Ludwig von Friedeburgs wurde erschlossen und ist in Arcinsys recherchierbar. Im Nachlass des Politikers, Professors und ehemaligen Leiters des Instituts für Sozialforschung (IfS) lassen sich neben Korrespondenzen und biografischem Material auch Unterlagen aus seinem Studium, seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und der Zeit im IfS finden. Insgesamt wurden bisher 363 Einheiten gebildet, die die Jahre von 1949 bis 2001 abbilden.
Nachlass Friedeburg bei Arcysis
Anfragen zu dem Bestand und dessen Inhalten können direkt an das Archivzentrum gerichtet werden: archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de
Dezember 2022 · Vorträge bei der Schopenhauer-Gesellschaft über sein Haus, seine Logik und seine Schwester Adele Schopenhauer
Am 1., 8. und 13. Dezember 2022 lädt die Schopenhauer-Gesellschaft ein zu Vorträgen rund um Arthur Schopenhauer. In diesen werden die gescheiterte Museumsgründung 1946 (1. Dezember), die neue Edition der Theorie des Vorstellens (8. Dezember) und seine Schwester Adele Schopenhauer vorgestellt (13. Dezember).
Die Vorträge beginnen jeweils um 19:00 Uhr und finden online statt.
Zoom Einwahldaten:
https://zoom.us/j/93333616255?pwd=T1VnQUQ0QmlQYXBWY3M2TTRtSzZaUT09
Meeting-ID: 933 3361 6255
Kenncode: 295953
Einwahl nach aktuellem Standort
+49 69 3807 9883 Deutschland
November 2022 · Kolloquium zur Erforschung der Universitäts- und Bildungsgeschichte an der Universität Frankfurt
Gerne weisen wir auf eine Veranstaltungsreihe des Universitätsarchivars Herrn PD Dr. Michael Maaser hin:
Ab dem 25. Oktober 2022 beginnt diese wöchentliche Veranstaltungsreihe auf dem Campus Bockenheim (Dantestraße 9, universitätsöffentlich), bei der verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse und Schwerpunkte zum Hochschul- und Bildungswesen vorstellen.
Kontakt: maaser@uni-frankfurt.de
September 2022 ·Ein wichtiges Stück Frankfurter Institutionsgeschichte: »Senckenberg« wird digital!
Getreu dem Motto »dezentral aufbewahrt, zentral zugänglich« wurden im Rahmen eines von der DFG-geförderten Kooperationsprojektes bis 2022 insgesamt 20 Bestände mit mehr als 370.000 Seiten von und um die Person Johann Christian Senckenberg - untergebracht in drei zentralen Frankfurter Institutionen - digitalisiert.
Gemeinsam in einer von der Universitätsbibliothek betriebenen Online-Plattform aufbereitet, sind sie erstmals zentral für alle interessierten Nutzer frei zugänglich.
Das Digitale Senckenberg-Archiv ist die gemeinsame Frankfurter Plattform der digitalisierten Quellen des Instituts für Stadtgeschichte, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Universitätsbibliothek Frankfurt. Es beinhaltet eine Vielzahl an einzigartigen Unterlagen, die mit der Person von Johann Christian Senckenberg verbunden sind.
Stöbern Sie durch die Bestände und entdecken Sie neues Wissen
April 2022 · Transkriptionsprojekt Schopenhauer - Machen Sie mit!
Helfen Sie uns, den handschriftlichen Nachlass Arthur Schopenhauers besser zu erschließen. Sie können durch ihre Unterstützung dazu beizutragen, dass die Objekte besser auffindbar und benutzbar werden.
Melden Sie sich hier an und schon kann es losgehen:
Transkriptionsprojekt Schopenhauer
März 2022 · Nachlass von Friedrich Pollock erschlossen (Na 2)
Im Jahr 2022 wurde die Bearbeitung des Nachlasses von Friedrich Pollock (1920-1969) abgeschlossen. Friedrich Pollock war Professor für Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Universität Frankfurt und einer der Mitbegründer des Instituts für Sozialforschung. Bei der Bearbeitung wurden 203 Einheiten gebildet. In seinem Bestand finden sich Korrespondenzen mit den bedeutenden Vertretern der Kritischen Theorie und eine Reihe seiner eigenen wissenschaftlicher Arbeiten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an das Archivzentrum:
archivzentrum[at]ub.uni-frankfurt.de
Nachlass Friedrich Pollock in Arcinsys
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zuletzt geändert am 15. Oktober 2024