Friedrich Lienhard

1865
Geboren am 4. Oktober 1865 in Rothbach im Elsaß als erster Sohn des Volksschullehrers
Friedrich Lienhard und der Elisabeth geb. Gutbub. Ein Jahr später wird der Bruder Albert
geboren, der später Pfarrer wird
1870
Lienhard erlebt als Fünfjähriger die Schlachten des deutsch-französischen Krieges,
ein prägendes Ereignis, das er in seinen Lebenserinnerungen "Jugendjahre" (1917)
schildert.
1877
Die Mutter stirbt. Aus der zweiten Ehe des Vaters stammen vier Halbbrüder und eine
Halbschwester.
1874-1885
besucht L. zunächst das Gymnasium in Buchsweiler, später in Schillersdorf.
1885
nimmt er das Studium der Theologie in Straßburg auf; nach vier Semestern wechselt er 1887
nach Berlin, wo er Literatur und Geschichte studiert.
1888/89
kehrt L. ans Thomasstift nach Straßburg zurück. Er bricht jedoch das Studium ab und
tritt eine Stelle als Hauslehrer in Groß-Lichterfeld bei Berlin an.
1893
übernimmt er die Redaktion der deutschnationalen Zeitung "Das Zwanzigste
Jahrhundert", und arbeitet von nun an als freier Schriftsteller und Journalist.
1900
gründet er zusammen mit Adolf Bartels die Zeitschrift "Heimat. Blätter für
Literatur und Volkstum", das programmatische Organ der Heimatkunstbewegung.
1908
zieht er sich in den Thüringer Wald zurück.
1915
heiratet L. an seinem 50. Geburtstag seine Jugendfreundin und "Waldfrau", die ehemalige
Diakonissin Marie Elisabeth Zentz in Straßburg.
1916
Umzug nach Weimar.
1920-1928
ist L. Herausgeber der national-konservativen Kulturzeitschrift "Der Türmer".
1929
Am 30.April stirbt L. in Weimar.
» Nachlass
» Werk und Wirkung
» Bibliographie
Zurück zum Seitenanfang
zuletzt geändert am 15. Oktober 2024