Friedrich Lienhard: Angaben zur Erschließung
Neben der umfangreichen Korrespondenz mit den Eltern, Geschwistern und der Ehefrau dokumentiert der Nachlass mit 131 Datensätzen den Briefwechsel mit Dichterkollegen, Freunden und Verlegern. Hervorzuheben sind hier die Briefe des jungen René Schickele, Marie Harts und Ricarda Huchs, sowie zahlreiche Leserbriefe, kontroverse Reaktionen auf die Artikel zur Elsass-Frage, die Lienhard in den Jahren 1914-1916 in der Straßburger Tagespresse veröffentlichte; sie spiegeln die Diskussion wieder, die unter Elsässern und Exil-Elsässern erbittert geführt wurde.
Ebenso umfangreich ist die Sammlung von Arbeitsmaterialien: zahlreiche über die Jahre gesammelte Zeitungsartikel und Zeitschriftenaufsätze dokumentieren die journalistische Produktion Lienhards für das Feuilleton und seine Anteilnahme am kulturellen und politischen Zeitgeschehen, das er oft polarisierend kommentierte. Die Zeitungssauschnitte mit Gedichten und Auszügen aus Lienhards erzählerischem und dramatischen Werk bezeugen eindrucksvoll, dass er zu Lebzeiten ein geschätzter und vor allem viel gelesener Autor war.
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zuletzt geändert am 26. September 2022
