Musik und Theater - Plakate
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Plakate

In der Abteilung Musik, Theater werden mehrere Plakatsammlungen betreut. Am umfangreichsten sind die Sammlungen aus dem Manskopfschen Musikhistorischen Museum mit ca. 1.400 Plakaten und die Plakatsammlung zu Frankfurter Theatern, besonders den Städtischen Bühnen mit über 1.000 Einheiten. Daneben sind Plakate auch in mehreren Nachlässen enthalten, oft nur summarisch verzeichnet. Zwei Sammlungen von Zirkusplakaten aus dem 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erworben.

Der Frankfurter Weinhändler Friedrich Nicolas Manskopf (1869-1928) begann während seiner Ausbildung in Paris und London, Dokumente und Objekte zu Musik und Theater zu sammeln, darunter auch Plakate. Er pflegte und erweiterte diese Sammlung bis zu seinem Lebensende, und auch in der Folgezeit bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs wurde die Sammlung weitergeführt. Hervorzuheben sind die über 300 meist illustrierten Plakate zum Pariser Musik- und Theaterleben aus den Jahren 1885 bis 1895 an verschiedenen Spielstätten wie z. B. dem Hippodrome, Théâtre des Bouffes Parisiens, Théâtre de l'Opéra, Eden-Théâtre. Als Graphiker sind u.a. vertreten Cheret, Charles Lucas und André Sinet.

Eine besondere Serie sind die 140 Plakate zum Sommer der Musik im Rahmen der Ausstellung Musik im Leben der Völker, einer Art Weltausstellung zur Musik in Frankfurt am Main im Jahr 1927. Es werden Veranstaltungen zu verschiedensten Bereichen der Musik aus allen möglichen Gattungen und zahlreichen Regionen Europas und auch einige nicht-musikalische Darbietungen wie der "Opel-Tag" beworben. Graphiker war insbesondere der in Frankfurt tätige Künstler Hans Leistikow, aber auch Kurt Schwitters und andere sind vertreten.

Die Plakate der Bühnen Frankfurt aus den Sparten Ballett, Oper und Schauspiel stammen überwiegend aus der Nachkriegszeit und weisen entweder auf einzelne Inszenierungen hin oder geben einen Überblick über das aktuelle Programm (Saisonvorschau, Monatsvorschau). Auch Plakate von Gastspielen sind in der Sammlung enthalten. Dazu kommen Plakate des Hessischen Rundfunks.

Leider sind die Sammlungen wegen ihrer fragilen Objekte nur in Ausnahmefällen nutzbar, z.B. für Ausstellungen oder Buchpublikationen.

Signaturen:Mus S 18 Archiv der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main/ Plakate
Mus S 19 Rundfunkplakate
Mus S 28 Plakatsammlung Manskopf
Zeitlicher Bereich: 1840 bis Gegenwart
Slg. F. N. Manskopf: 1840-1940
Sommer der Musik: 1927
Städtische Bühnen Frankfurt am Main: 1930-2005
Konzert-, Ausstellungsplakate: 1900 bis Gegenwart
Umfang:rund 2.700
(Slg F. N. Manskopf: rund 1.400, Slg. Sommer der Musik: 140, Slg. Frankfurter Bühnen: rund 1.000, Hessischer Rundfunk: rund 130; Nachlässe: rund 100)
Erschließung: eigener Zettelkatalog (Manskopf), Listen (Bühnen Frankfurt)
Benutzungsbedingungen: Benutzung im Lesesaal Spezialsammlungen nach Voranmeldung. Ein Teil des Bestandes ist für die Nutzung gesperrt.


Literatur
Links zu ähnlichen Sammlungen

Gallica (digitales Portal der französischen Nationalbibliothek und weiterer Bestände in Frankreich):
http://gallica.bnf.fr/html/und/images/affiches-acces-par-sujet

Plakatsammlung des Museums für Gestaltung, Zürich, Schweiz, (mehr als 350.000 Plakate):
http://www.museum-gestaltung.ch/de/sammlungen/sammeln/plakat/

Schweizer Plakatsammlung (rund 90.000 Plakate; Gemeinschaftskatalog der Schweizerischen Bibliotheken):
http://www.posters.nb.admin.ch/search/query?theme=Posters

Die Plakatsammlung der Wienbibliothek, Wien, Österreich (mehr als 300.000 Plakate, rund 40.000 mit Bild):
http://www.katalog.wienbibliothek.at/bestaende-und-sammlungen/plakatsammlung/

Plakatsammlung der Albertina (Wien; ca. 20.000 Plakate, zeitlicher Schwerpunkt 1850-1939):
http://www.albertina.at/sammlungen/grafische_sammlung/sammlungsbestaende/plakatsammlung

Digitale Plakatsammlung der New York Public Library:
https://digitalcollections.nypl.org/collections/lane/poster-collections

Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main, Plakate in verschiedenen Sammlungen:
http://www.stadtgeschichte-ffm.de/de/archivbesuch/bestaendeuebersicht/sammlungen

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zuletzt geändert am 26. September 2022

Kontakt

Dr. Ann Kersting-Meuleman
Tel: 069/ 798-39245
a.b.kersting-meuleman[at]
ub.uni-frankfurt.de


Brigitte Klein
Sonja Pielat
Anne Wibrow
Tel. 069/ 798-39244
slg-musik-theater[at]ub.uni-frankfurt.de

Lesesaal Spezialsammlungen
Mo. - Fr. 10:30 - 16:30 Uhr
Tel.: 069/ 798-39398
ls-spezialsammlungen[at]ub.uni-frankfurt.de
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