Forschungsdatenmanagement
Was sind Forschungsdaten?
Als Forschungsdaten werden Daten bezeichnet, die im Zuge von wissenschaftlichen Forschungsprozessen erzeugt werden. Je nach Wissenschaftsdisziplin können die generierten Forschungsdaten in unterschiedlichen Formaten vorliegen.
Was ist Forschungsdatenmanagement?
Unter Forschungsdatenmanagement (FDM) versteht man alle Prozesse, die dazu dienen, Forschungsdaten adäquat zu dokumentieren, zu nutzen und zugänglich zu machen sowie nachnutzbar und überprüfbar zu halten. Durch eine aktiv vorangetriebene Professionalisierung und Standardisierung sollen diese Prozesse effizient gestaltet und die Forschungsleistung effektiv erhöht werden. FDM ist dementsprechend kein Selbstzweck, sondern hat die nachhaltige Sicherung von Forschungsergebnissen zum Ziel und leistet einen essenziellen Beitrag zur guten wissenschaftlichen Praxis.
Wieso Forschungsdatenmanagement?
Eine sachgemäße Verwaltung von Forschungsdaten stellt einen zentralen Aspekt wissenschaftlicher Arbeit dar und erfordert die Einhaltung der FAIR-Prinzipien
. Sie setzt die Berücksichtigung der verschiedenen Stationen des Datenlebenszyklus und die Verwendung eines strukturierten Datenmanagementplans voraus.
Zudem wird mittlerweile bei der Antragstellung für die Förderung von Forschungsprojekten von nahezu allen Forschungsförderinstitutionen und -programmen ein Textabschnitt mit detaillierter Beschreibung
des Umgangs mit Forschungsdaten erwartet.
So ist eine konkrete Angabe in DFG-Anträgen
verpflichtend.
Auch in BMBF-Ausschreibungen gibt es meist genaue Anforderungen, auf welche in Anträgen Bezug genommen werden muss. Weitere Informationen zu den Richtlinien der Förderer bezüglich des Forschungsdatenmanagements findet sich auf forschungsdaten.info
.
Forschungssoftware
Was ist Forschungssoftware?
Unter Forschungssoftware versteht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im https://doi.org/10.5281/zenodo.13919789Umgang mit Forschungssoftware im Förderhandeln" diejenige Software, die während des Forschungsprozesses oder für einen Forschungszweck erstellt wurde.
Wieso sich mit Forschungssoftware explizit beschäftigen?
Ähnlich wie bei Forschungsdaten ist auch bei Forschungssoftware der sachgemäße Umgang ein zentraler Aspekt der wissenschaftlichen Arbeit. Der bezieht sich mehrfach auf die explizite Handhabung und den Umgang mit Forschungssoftware. Dies können beispielsweise die Aspekte oder die sein. Andere Forschungsförderer fragen in Anträge zunehmend ebenfalls nach einem expliziten Umgang mit Forschungssoftware vor, während und nach der Projektphase.
Was macht das Team Forschungsdaten und Forschungssoftware?
Das Team Forschungsdaten und Forschungssoftware bietet für alle Projektphasen Beratung an und kann dabei nicht nur auf eigenes Wissen und Erfahrungen zurückgreifen und profitieren. Das Service-Portfolio speist sich aus digitalen Werkzeugen und Infrastrukturen als auch aus Beratungsangeboten, Veranstaltung und Weiterbildungsangeboten. Unsere Angebote umfassen zudem:
- Ein Elektronische Laborbücher (eLabFTW) für die Arbeit im Labor
- Das Goethe-University Data Repositorium (GUDe) für die Aufbewahrung und Veröffentlichung von Forschungsdaten
- Unterstützung bei Qualitativen Forschungsdaten
- RDMO für die kooperative Erstellung und Pflege von Datenmanagementplänen
- Darüber hinaus bietet das Team Veranstaltungen und Weiterbildungen sowie eine Selbstlerneinheit zum Thema Forschungsdatenmanagement an.
Nationale Forschungsdateninfrastrukturen (NFDI)
Die DFG unterstützt durch die Förderung der NFDI-Konsortien
die Forschung in Deutschland mit konkreten Angeboten zum Forschungsdatenmanagement. Dadurch werden die lokalen Angebote durch fachspezifische Strukturen ergänzt. Die Goethe-Universität ist in unterschiedlichen Formaten in der NFDI engagiert. Kontaktieren Sie uns an, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten.
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zuletzt geändert am 11. November 2025